Die Drei Zinnen – Alpingeschichte zum Angreifen
In den steilen Wänden der Südtiroler Berge wurden viele historisch bedeutsame Kletterrouten erstbegangen, aber nirgends ist die Alpingeschichte greifbarer als an den Drei Zinnen.
Nach der Erstbesteigung der Großen Zinne im Jahre 1869 durch den Wiener Paul Grohmann, mit Unterstützung des einheimischen Führers Franz Innerkofler und Peter Salcher versuchten sich immer wieder die besten Kletterer der Welt an den drei Zinnen. Anfangs wurden die einfachen Routen auf die noch unbestiegenen Gipfel in Angriff genommen und so wurde die westliche Zinne im Jahre 1879 und die kleine Zinne im Jahre 1881 erstbestiegen. In den folgenden Jahren wurden immer wieder neue Maßstäbe des Kletterns an den drei Zinnen gesetzt. Neben Routen wie z.B. dem “Preußriss“ an der Kleinsten Zinne im Jahre 1911, die Nordwand der Großen Zinne im Jahr 1933 durch Comici und den Gebrüdern Dimai, bis hin zur „Linie des fallenden Tropfens“, der sogenannten Superdirettissima ebenfalls an der großen Zinne durch Kauschke, Siegert und Uhner im Winter des Jahres 1963, um nur einige zu nennen, wurden stetig neue und schwierigere Routen begangen.
Nur selten findet man so viel Alpingeschichte an einem Ort versammelt wie an den drei Zinnen. Die Kühnheit und der Wagemut der Erstbegeher, lässt einen jeden Kletterer auch in der heutigen Zeit noch erstaunen.
Toblach
Toblach gilt als kulturelles Zentrum der Ferienregion Drei Zinnen - Dolomiten.
Das Dorf liegt am Eingang des romantischen Landro-Tals, dem besten Ausgangspunkt für die Entdeckung der Dolomiten, und ist bekannt für seine kulturellen und sportlichen Veranstaltungen. Mit seinen 120 km perfekt präparierten Loipen gilt Toblach als das Herz des Langlaufsports in der Dolomiti Nordic Ski Arena. Auch andere wichtige Veranstaltungen wie das Ballonfestival oder der traditionelle gastronomische Weihnachtsmarkt "Drei Zinnen Weihnacht" finden hier statt.
Toblach ist auch eine natürliche und geologische Wasserscheide zwischen zwei alpinen Welten: im Süden die Dolomiten, weiße Kalkspitzen, die sich im Meer gebildet haben; im Norden die Alpen, mit sanfteren Gipfeln aus Eisengestein, reich an Weiden und Berghütten. Vom Dorf aus erreicht man das Silvester-Tal mit seinem herrlichen Blick auf die gesamten Dolomiten, das auch als "Kino der Dolomiten" bezeichnet wird.
Im Sommer wird es zum idealen Ausgangspunkt für eine Vielzahl von Bergwanderungen, Kletter-, Rad- und Mountainbiketouren, die für jeden und für alle Bedürfnisse geeignet sind.
Die strategisch günstige Lage im Zentrum des Tals ermöglicht es, sich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fortzubewegen, einschließlich des bequemen Zugs, mit dem man zu jeder Jahreszeit und in kurzer Zeit die zahlreichen Aufstiegsanlagen, die verschiedenen Zentren des Tals und die verschiedenen Seitentäler erreichen kann.
Toblach ist berühmt für die Drei Zinnen, deren majestätische Wände man von Landro aus bewundern kann – Dreizinnenblick, das Symbol des UNESCO-Welterbes der Dolomiten, und für zwei kristallklare Seen, den Toblacher See und den Dürrensee. Vielleicht stammt auch die Etymologie des Namens (Duplago) von hier.
Toblach: historisch und modern, ruhig und dynamisch, flott und nachhaltig!
Öffentlicher Nahverkehr
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch das Pustertal und Osttirol: Sorgenfrei kannst du Land und Leute auch ohne Auto erkunden.
Citybusse, Stadtlinien und Überlandlinien, sowie Regionalzüge der italienischen Eisenbahn, die Pustertalbahn und die Vinschgerbahn, die Standseilbahn auf die Mendel, die Rittner Trambahn und die Seilbahnen von Vöran, Mölten, Ritten, Kohlern und Meransen gehören zu den Verkehrsmitteln des Südtiroler Verkehrsverbundes.
Mit all diesen Verkehrsmitteln hast du die Möglichkeit Südtirol und auch Osttirol bequem, schnell und umweltfreundlich zu entdecken! Mit der Pustertalbahn erreichst du zahlreiche Sehenswürdigkeiten, wie z.B. die Festung Franzensfeste, der Kronplatz oder auch Schloss Bruneck.
Erreichbarkeit
Anreise in die Dolomitenregion 3 Zinnen.
Alle Wege und Mittel führen hierher.
Anreise mit der Bahn
Aus Deutschland, der Schweiz und Österreich ist Südtirol mit der Deutschen Bahn, den Schweizerischen Bundesbahnen, den Österreichischen Bundesbahnen in Kombination mit den Zügen der Südtiroler Bahn und der Italienischen Bahn gut erreichbar.
Mittels internationaler Zugverbindungen erreichen Sie Franzensfeste. Dort steigen Sie auf die lokale Bahnlinie Richtung Innichen um. Haltestellen finden Sie in Niederdorf, Toblach, Innichen und Vierschach/Helm. Von Klagenfurt reisen Sie über Lienz bis Innichen und mit der Pustertaler Bahnlinie nach Toblach und Niederdorf.
Sexten und das Pragsertal sind mittels örtlicher Busverbindungen von Innichen und Niederdorf aus problemlos erreichbar.
Anreise mit dem Auto
Über die Brennerautobahn A22 (mautpflichtig) fahren Sie bis zur Ausfahrt Brixen/Vahrn (Pustertal), dann auf der Staatsstraße (SS49-E66) weiter in die Dolomitenregion 3 Zinnen. Entfernung ab Ausfahrt Autobahn Brixen/Pustertal: ca. 60 km.
Hinweis: In Italien sind Autobahnen gebührenpflichtig, auf österreichischen Autobahnen gilt Vignettenpflicht.
Informationen zur Brennerautobahn A22: International Tel. 0043 512 4020, in Italien Tel. 800 279 940
Sie erreichen uns auch über Lienz in Osttirol (A), indem Sie die österreichisch-italienische Grenze auf der Staatsstraße (B100-E66) passieren. Ideale Anreise aus Süddeutschland über die Felbertauernstraße. Vorteil: keine Vignette
Straßenzustandsbericht & Verkehrsmeldezentrale Bozen: Tel. +39 0471 200198
Anreise mit dem Flugzeug / Shuttleservice
Südtirols Flughafen Bozen Dolomiten befindet sich in der Landeshauptstad Bozen. Von den Flughäfen Innsbruck, Salzburg, München, Treviso, Venedig, Verona, Bergamo und Milano Malpensa fahren mehrmals täglich Shuttlebusse nach Südtirol.
Mobilität vor Ort – genießen Sie Urlaub ohne Auto!
Mobilcard: Die Mobilcard bietet Ihnen freie Fahrt mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln des Südtiroler Verkehrsverbundes (Regionalzüge, Stadt-, Überland- und Citybusse sowie Seilbahnen des Verkehrsverbundes) in ganz Südtirol. Die Karte gilt für 1, 3 oder 7 Tage: weitere Informationen
Museummobil Card: die Museummobil Card gewährt freien Eintritt in 80 Museen sowie kostenlose Mobilität laut Mobilcard. Die Card gilt 3 oder 7 Tage: weitere Informationen
Bikemobil Card: Die Bikemobil Card ermöglicht es Ihnen, an 1, 3 oder 7 aufeinanderfolgenden Tagen alle öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Südtirol unbegrenzt zu nutzen (gilt nicht für Züge der ÖBB). An einem Tag Ihrer Wahl ist außerdem die Nutzung eines Leihfahrrads möglich
Euregio Kulturzentrum Gustav Mahler
Das seinerzeit modernste Hotel Europas beherbergt heute ein modernes Kultur- und Kongresszentrum, eine Jugendherberge, das Naturparkhaus, eine Musikschule, den Jugenddienst Hochpustertal, ein Weiterbildungszentrum, Sozialwohnungen und ein Ferienheim des bischöflichen Hilfswerks. Das Herz des Hauses stellt heute der mit 460 Sitzplätzen große „Gustav-Mahler-Saal“ mit exzellenter Akustik dar, der dem gleichnamigen berühmten böhmischen Komponisten gewidmet ist.